Poststraße 10 - 95192 Lichtenberg
feuerwehr_lichtenberg@t-online.de
+49 (0) 9288 9259065

05/2019 – Waldbrand

Nr.: 05
Datum:
23.04.2019
Alarmzeit: 12:46 Uhr
Einsatzort: B90, Klein Friesen (Bad Lobenstein)
Art: Brand
Alarmstichwort: im Freien Wald groß (>1000m²)

Lage:

Seit einigen Tagen kämpfen Einsatzkräfte der Feuerwehr, des THW und anderer Hilfsorganisationen gegen den ausgedehnten Waldbrand am Heinrichstein bei Saaldorf am thüringischen Bleiloch Stausee. Immer wieder auflodernde Glutnester und das unwegsame Gelände machen den Einsatz kräftezehrend. Das betroffene Waldgebiet zählt 15 Hektar. Am Dienstagnachmittag wurde der Katastrophenfall ausgerufen.

 

An mehreren Stellen wurden Widerstandslinien aufgebaut, um das Feuer zurückzudrängen und eine Ausbreitung zu verhindern. Das Wasser wird über mehrere Förderstrecken ausgehend vom Stausee und einem Pendelverkehr aus wasserführenden Fahrzeugen transportiert. Des Öfteren kamen bereits Hubschrauber zur Unterstützung der Löscharbeiten zum Einsatz.

 

Seit dem Dienstagmittag wurden die örtlichen Kräfte auch durch Feuerwehren aus Oberfranken unterstützt. Anfangs wurden die Feuerwehren Lichtenberg und Töpen zur überörtlichen Hilfeleistung alarmiert. Später kam das Hilfeleistungskontingent Wasserförderung aus dem Inspektionsbereich I hinzu (Feuerwehren aus Förbau, Förmitz, Kautendorf und Oberkotzau).

 

Die Feuerwehr Lichtenberg wurde anfangs bei Löscharbeiten an der nördlichen Widerstandslinie eingesetzt. Nach einigen Stunden wurden die eingesetzten Trupps abgelöst, die Tragkraftspritze war mit zusätzlichem Material weiter in der Förderstrecke eingebunden. Unser Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug konnte bereits Dienstagabend abrücken, um wieder die Einsatzbereitschaft in Lichtenberg herzustellen. Das Tragkraftspritzenfahrzeug war mit entsprechendem Personal weiterhin an der Einsatzstelle eingesetzt. Dienstagabend, ca. 23:00 Uhr erfolgte ein feuerwehrinterner Personalwechsel.

 

Das Bereitschaftspersonal wurde dann über Nacht ein wenig herabgestuft. Am Mittwochvormittag konnten die letzten Kräfte aus Lichtenberg nach ca. 20 Stunden abrücken. Ablösung kam aus Köditz, Trogen und Schwarzenbach/Saale. Bis zum Ende der Woche wird schichtweise weitere Unterstützung aus dem Landkreis Hof angefordert werden.